Stand: Februar 2025
Die Karten geben einen ersten Überblick über die Zugänge zu Präventions- und Reha-Angeboten für Beschäftigte, wie sie in den Sozialgesetzbüchern zu finden sind.
Mit jeder Politikwerkstatt werden die neuen Angebote in die nachfolgende Grafik eingefügt und beschrieben.
Vorangegangene Zugänge können auch weiterhin von den Beschäftigten genutzt werden, auch wenn die Angebote in der jeweiligen Grafik nicht mehr explizit aufgeführt sind.
Die Unterstützung zur Erhaltung und Förderung der psychischen Gesundheit von Beschäftigten erfolgt zum einen über den innerbebrieblichen Arbeitschutz und/oder das betriebliche Gesundheitsmanagement. Der Betrieb kann sich in diesem Rahmen von den Angeboten der Gesetzlichen Krankenversicherungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) sowie den Präventionsleistungen der Unfallversicherungsträger (UVT) unterstützen lassen. Zudem bieten die Gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten Leistungen zur individuellen verhaltensbezogenen Prävention sowie Leistungen zur Gesundheitsförderung und Prävention auf lebensweltbezogener Ebene.
Pflicht für AG/AN
Freiwillig für AG/AN
Freiwillig für AG/AN
Pflicht für AG/AN
z. B. im
Freiwillig für AN
Freiwillig für AN
Für Beschäftigtemit ersten leichten Einschränkungen aufgrund psychischer Symptome, die aber noch arbeitsfähig sind, bieten zwei Sozialversicherungsträger Zugang zu Präventionsangeboten: Die Rentenversicherung und die Krankenversicherung. Die Angebote der Krankenversicherung können unmittelbar in Anspruch genommen werden, z. B. Leistungen zur individuellen verhaltensbezogenen Prävention, digitale Gesundheitsanwendungen und medizinische Behandlung. Über den Betrieb können die Leistungen zur Prävention der Rentenversicherung in Anspruch genommen werden.
z. B. im
Freiwillig für AN
z. B.
zum langfristigen Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit der Versicherten im Hinblick auf die derzeitig von ihnen ausgeübte Beschäftigung. Die Leistungen umfassen allgemeine und spezielle, auf die individuelle Gesundheitsgefährdung und den Arbeitsplatz bezogene gesundheitsfördernde Maßnahmen
Freiwillig für AN
z. B. zur Unterstützung von Versicherten bei der Behandlung von Erkrankungen oder dem Ausgleich von Beeinträchtigungen. Anwendungsfeld ist u. a. die Psychotherapie
Freiwillig für AN
Beschäftigte, die nach einer psychischen Erkrankung wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, können diverse Unterstützung erhalten. Die UVT bieten nach einem Arbeitsunfall oder bei einer Berufskrankheit Heilbehandlung einschließlich Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, welche auch über den Betrieb wahrgenommen werden können. AG sind zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement verpflichtet.
Zusätzlich bietet die RV den Betrieben Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben z. B. in Form von Zuschüssen für technische Arbeitshilfen und Umschulungen. Der IFD offeriert Beratung und Unterstützung sowohl für AG als auch für AN mit dem Ziel, Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse zu erschließen oder fortzuführen. Beschäftigte haben die Möglichkeit, über die RV eine berufliche Rehabilitation als Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben durchzuführen. Beschäftigte können eine stufenweise Wiedereingliederung nach AU als Leistung der GKV wahrnehmen oder nach/oder als Teil der Leistungen zur medizinischen Rehabilitation der RV. (Es ist jeweils möglich, bei Wunsch des AN, den Betriebsärztin/Betriebsarzt einzubinden)
Berufliche Rehabilitation
z. B. Hilfen zur Erhaltung oder Erlangung eines Arbeitsplatzes einschließlich Leistungen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
von
als Leistung zur medizinischen Rehabilitation
Bei Wunsch des AN unter Einbindung der/des Betriebsärztin/Betriebsarztes
von AG, mit dem Ziel Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse zu erschließen oder fortzuführen
z. B.
Bei Wunsch des AN unter Einbindung der/des Betriebsärztin/Betriebsarztes
z. B. Zuschüsse für technische Arbeitshilfen, für Umschulung, Aus- und Weiterbildung im Unternehmen, bei technischen Veränderungen des Arbeitsplatzes
Pflicht für AG
nach Arbeitsunfall oder bei Berufskrankheit
Heilbehandlung einschließlich Leistungen zur medizinischen Rehabilitation nach Arbeitsunfall oder bei Berufskrankheit
nach Arbeitsunfall oder bei Berufskrankheit
Menschen mit psychischen Erkrankungen, die in den Arbeitsmarkt (wieder-)eintreten erhalten Unterstützung von der Bundesagentur für Arbeit, wie z. B. durch Berufsberatung, Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung. Der Betrieb kann sich von der Bundesagentur für Arbeit zur Besetzung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen beraten lassen und Eingliederungszuschüsse als Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben beziehen. Der IFD berät die AG zur Besetzung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen mit schwerbehinderten Menschen. Die RV bietet eine Rente wegen (teilweiser) Erwerbsminderung an, die UVT auch, aber nur bei einem Versicherungsfall. Begleitende Hilfen im Arbeitsleben werden von den Integrationsämtern angeboten in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, RV und UVT.
z. B.
Rente wegen teilweise und voller Erwerbsminderung eines Versicherungsfalls
z. B. Eingliederungszuschüsse, teilweise oder volle Kostenerstattung für eine befristete Probebeschäftigung
begleitende Hilfe im Arbeitsleben (wird in enger Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und den übrigen Rehabilitationsträgern durchgeführt)
Beratung der AG bei der Besetzung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen mit schwerbehinderten Menschen
Beratung der AG bei der Besetzung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen mit schwerbehinderten Menschen
Projektstand Leitbegriffe | September 2024