Settingansatz
Der Settingansatz, in der deutschen Übersetzung „Lebensweltansatz, stellt die Kernstrategie der Gesundheitsförderung dar. Mit dem Settingansatz wird der Erkenntnis Rechnung getragen, dass die Gesundheit einer Bevölkerungsgruppe das Resultat einer wechselseitigen Beziehung zwischen gesundheitsförderlichen bzw. -erhaltenden oder auch gesundheitsbelastenden individuellen, sozialen oder ökologischen Einflussfaktoren ist. Die Anwendung des Settingansatzes bedeutet, diese Einflussfaktoren systematisch in einem an dem Public Health Action Cycle orientierten, koordinierten und partizipativen Lern- und Entwicklungsprozess positiv und nachhaltig im Sinne der Gesundheit der Bevölkerungsgruppen zu beeinflussen. Fest verankert ist der Settingsansatz in der Ottawa Charta für Gesundheitsförderung der Weltgesundheitsorganisation von 1986 und seit 2015 auch im Präventionsgesetz.
Quelle: Leitbegriffe BZgA
Link: https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/settingansatz-lebensweltansatz/