Jobcoaching am Arbeitsplatz (auch: „Betriebliches Arbeitstraining) ist die Bezeichnung für ein betriebsintegriertes Arbeitstraining, das direkt am Praktikums-, Qualifizierungs-, Ausbildungs-/Umschulungs- oder Arbeitsplatz stattfindet und von externen Fachkräften, den sogenannten „Jobcoaches, durchgeführt wird. Jobcoaching ist speziell auf eine Person und ihren Arbeitsplatz zugeschnitten. Die Maßnahme richtet sich an auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigte Menschen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen mit besonderem Unterstützungsbedarf am Arbeitsplatz (auch an Auszubildende und beruflich Selbstständige) und ihre Arbeitgebenden, die daran interessiert sind, ein Arbeitsverhältnis entweder zu beginnen oder zu erhalten.
Wenn behinderungsbedingte Probleme oder Konflikte am Arbeitsplatz bestehen, die vom Betrieb und den Menschen mit Behinderungen nicht selbstständig gelöst werden können, geht die Initiierung eines Jobcoaching-Prozesses häufig von folgenden Akteuren aus:
– von den Arbeitnehmenden/Arbeitgebenden selbst,
– von der Schwerbehindertenvertretung (SBV) im Betrieb,
– vom betriebsärztlichen Dienst,
– von anderen Fachkräften, zum Beispiel Therapeut:innen, sozialen Diensten,
– von den örtlichen Fachstellen für Menschen mit Behinderungen,
– von den Integrationsfachdiensten,
– von den Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA),
– von den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM).
Quelle: REHADAT-Lexikon
Link: https://www.rehadat.de/lexikon/Lex-Jobcoaching/