Beim Job Crafting ((Um-)Gestaltung der Arbeit) handelt es sich um ein selbstinitiiertes Verhalten von Beschäftigten: Sie verändern aus eigener Motivation heraus ihre Arbeitssituation, um den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Fähigkeiten gerecht(er) zu werden.

Quelle: iga. Wegweiser

Link: https://www.iga-info.de/veroeffentlichungen/igawegweiser-co/wegweiser-job-crafting

Das JDR-Modell nach Demerouti und Bakker wurde im Rahmen der Burnout-Forschung entwickelt. Faktoren der Arbeit können anhand dieses Modells in Anforderungen und Ressourcen unterteilt werden. Mithilfe eigener und externer Ressourcen können negative Wirkungen der Arbeitsanforderungen abgeschwächt werden. Beispiele für Ressourcen, die funktional sind zur Erreichung arbeitsbezogener Ziele, sind gute Führungskräfte und konstruktives Feedback, sowie Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung. Mildern die Ressourcen die negativen Auswirkungen der Anforderungen nicht ausreichend ab oder häufen sich diese zunehmend, setzt ein sogenannter „health impairment process“ ein, mit Folgen wie Erschöpfung oder Burn-out.

Quelle: Dorsch Lexikon der Psychologie

Link: https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/job-demands-resources-modell

Jobcarving bedeutet in etwa: „eine Arbeitsstelle schnitzen“ (englisch: to carve). Das Konzept stammt ursprünglich aus den USA: Für Menschen mit Behinderungen (beispielsweise mit Lernschwierigkeiten oder kognitiven Einschränkungen) wird ein Job passgenau zurechtgeschnitzt. Das heißt, ein Unternehmen schichtet verschiedene Aufgaben um und stellt aus zumeist einfachen Einzeltätigkeiten einen neuen Arbeitsplatz zusammen, der auf den jeweiligen Menschen zugeschnitten ist. Beim Jobcarving wird die zugeschneiderte Arbeitsstelle den individuellen Fähigkeiten, Kenntnissen und Erfahrungen des Menschen entsprechend geschaffen – und nicht der passende Mensch für die Arbeitsstelle gesucht.

Quelle: REHADAT-Lexikon

Link: https://www.rehadat.de/lexikon/Lex-Jobcarving/

Jobcoaching am Arbeitsplatz (auch: „Betriebliches Arbeitstraining“) ist die Bezeichnung für ein betriebsintegriertes Arbeitstraining, das direkt am Praktikums-, Qualifizierungs-, Ausbildungs-/Umschulungs- oder Arbeitsplatz stattfindet und von externen Fachkräften, den sogenannten „Jobcoaches“, durchgeführt wird. Jobcoaching ist speziell auf eine Person und ihren Arbeitsplatz zugeschnitten. Die Maßnahme richtet sich an auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigte Menschen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen mit besonderem Unterstützungsbedarf am Arbeitsplatz (auch an Auszubildende und beruflich Selbstständige) und ihre Arbeitgebenden, die daran interessiert sind, ein Arbeitsverhältnis entweder zu beginnen oder zu erhalten.

Wenn behinderungsbedingte Probleme oder Konflikte am Arbeitsplatz bestehen, die vom Betrieb und den Menschen mit Behinderungen nicht selbstständig gelöst werden können, geht die Initiierung eines Jobcoaching-Prozesses häufig von folgenden Akteuren aus:
– von den Arbeitnehmenden/Arbeitgebenden selbst,
– von der Schwerbehindertenvertretung (SBV) im Betrieb,
– vom betriebsärztlichen Dienst,
– von anderen Fachkräften, zum Beispiel Therapeut:innen, sozialen Diensten,
– von den örtlichen Fachstellen für Menschen mit Behinderungen,
– von den Integrationsfachdiensten,
– von den Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA),
– von den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM).

Quelle: REHADAT-Lexikon

Link: https://www.rehadat.de/lexikon/Lex-Jobcoaching/