Die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) ist eine Einrichtung zur Teilhabe von Menschen, die wesentlich in ihrer sozialen Teilhabe eingeschränkt sind. Menschen, die wegen der Art oder Schwere ihrer Behinderung nicht, noch nicht oder noch nicht wieder auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein können, erhalten hier eine angemessene berufliche Bildung und Beschäftigung. Die Werkstätten ermöglichen ihnen, ihre Leistungsfähigkeit zu entwickeln, zu erhöhen oder wiederzugewinnen und ein Arbeitsentgelt zu erzielen. In Deutschland waren im Jahr 2022 ungefähr 310.000 Menschen in rund 700 anerkannten Werkstätten beschäftigt (Quelle: Jahresbericht BAG WfbM 2022).
– Aufgaben der Werkstätten für behinderte Menschen Angebot einer angemessenen beruflichen Bildung,
– Zahlung eines der Leistung angemessenen Arbeitsentgeltes,
– Erhalt, Entwicklung, Erhöhung oder Wiedergewinnung der Leistungs- oder Erwerbsfähigkeit,
– Weiterentwicklung der Persönlichkeit und
– Förderung des Übergangs auf den Allgemeinen Arbeitsmarkt für geeignete Personen.
Zur Erreichung dieser Ziele müssen die Werkstätten über ein möglichst breites Angebot an Berufsbildungs- und Arbeitsplätzen sowie über qualifiziertes Personal und einen begleitenden Dienst verfügen. Die Werkstätten für behinderte Menschen gliedern sich jeweils in Eingangsverfahren, Berufsbildungsbereich, Arbeitsbereich und Förderbereich.
Quelle: REHADAT-Lexikon
Link: https://www.rehadat.de/lexikon/Lex-Werkstatt-fuer-behinderte-Menschen-WfbM/